Letzteres wird abwechselnd von einer Schola der Domsingknaben oder des Domchors gesungen. Dazwischen gibt es Orgelmusik entweder an der Kubak-Orgel (III/42) oder Maerz-Orgel (II/36). Nicht selten findet sich vor allem an bedeutenden Kirchen ein solch regelmäßiger Konzertzyklus. Doch selten wissen so wenige Menschen davon. Egal ob der Dompfarrei zugehörig, egal ob einheimisch oder Gast in der Stadt Augsburg: eine halbe Stunde Ruhe und Besinnung, eine halbe Stunde „neue“ Höreindrücke gewinnen ist sicherlich ein schönes Erlebnis. Besonders bezaubernd ist es, im Augsburger Dom die spätromantische Orgel von Franz Borgias Maerz von 1904 zu hören. Sie ist die kleinste Domorgel Deutschlands, gewinnt Ihren Charme und Charakter durch die weitgehend originale Substanz und durch die wunderbare Akustik des Doms. Die Atmosphäre ist schon etwas sehr Besonderes. Das darf ich als Organistin in Gottesdiensten und regelmäßig konzertant beim „Cantate Domino“ immer wieder erleben. Es wäre schön und lohnenswert, wenn das „Cantate Domino“ einen größeren Bekanntheitsgrad fände.

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