Orgel lässt Morgenstern aufgehen
Im Rahmen des Internationalen Orgelfestivals war der Kultursommer Rheinland-Pfalz am Sonntagnachmittag zu Gast in Sessenhausen. In der Kirche St. Josef gastierte die Organistin Prof. Dr. Andrea Kumpe. „Das größte Orgelfestival hat den Weg zur kleinsten Orgel nicht gescheut“, sagte Joachim Menningen bei der Begrüßung der Konzertgäste.
Nicht selten spreche man von der Königen der Instrumente, so Menningen, der die Eisenbarth-Orgel in St. Josef beinahe liebevoll eine „Prinzessin“ nannte. Diese Prinzessin ließ in St. Josef zu Sessenhausen gleich fünfmal den Morgenstern aufgehen, denn das Orgelkonzert stand unter dem Motto „Wie schön leuchtet der Morgenstern - Choralbearbeitungen und freie Werke durch die Jahrhunderte“. Dieses Kirchenlied ist ein Choral von Philipp Nicolai aus dem Jahre 1697. Nicolai verfasste Text und Melodie. Komponisten aus allen Epochen haben sich mit diesem Choral auseinandergesetzt.
Angefangen im Barock mit dem Komponisten Dietrich Buxtehude und Johann Ludwig Krebs, über die Romantiker Ernst Friedrich Richter und Gustav Adolf Merkel bis hin zu einer zeitgenössischen Bearbeitung von Flor Peeters, brachte Andrea Kumpe den Morgenstern in den unterschiedlichsten musikalischen Nuancen bewundernswert zum Klingen. Mal spielerisch-tänzelnd, nahezu frisch und fruchtig, mal triumphierend den Herrn lobend, zelebrierte die Organistin eine Orgelvesper, die der „Prinzessin“ in St. Josef würdig war. Pastoralreferent Matthias Scherer nannte das vielfache, himmlische, hoch und wunderbar erhabene Leuchten des Morgensterns ein „Lied der Seelen vor Gott“. Die musikalische Andacht, so lässt sich das Konzert umschreiben, fand seinen Auftakt mit dem Präludium und Fuge D-Dur von Johann Sebastian Bach. Feierlich und weihevoll, einer Hymne gleich, intonierte die Organistin und Professorin für Musikpädagogik am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg zwei Sätze aus der Parthia III von Isfried Kayser, ehe sie mit der viersätzigen Sonate IV, B-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy die orgelmusikalische Soiree krönte. Andrea Kumpe ließ mit dem Allegro Appassionato von Alexandre Guilmant das Konzert an St. Josef Sessenhausen majestätisch ausklingen. „Solche Momente der Einkehr braucht der Mensch, um sich einmal vom Trubel des Alltags zu lösen“, kommentierte ein aufmerksamer Zuhörer am Schluss eines Konzertes, bei dem das Leuchten des Morgensterns auch nach den letzten Akkorden bei den Freunden anspruchsvoller Orgelmusik noch nicht gleich verblasst sein dürfte.
Nicht selten spreche man von der Königen der Instrumente, so Menningen, der die Eisenbarth-Orgel in St. Josef beinahe liebevoll eine „Prinzessin“ nannte. Diese Prinzessin ließ in St. Josef zu Sessenhausen gleich fünfmal den Morgenstern aufgehen, denn das Orgelkonzert stand unter dem Motto „Wie schön leuchtet der Morgenstern - Choralbearbeitungen und freie Werke durch die Jahrhunderte“. Dieses Kirchenlied ist ein Choral von Philipp Nicolai aus dem Jahre 1697. Nicolai verfasste Text und Melodie. Komponisten aus allen Epochen haben sich mit diesem Choral auseinandergesetzt.
Angefangen im Barock mit dem Komponisten Dietrich Buxtehude und Johann Ludwig Krebs, über die Romantiker Ernst Friedrich Richter und Gustav Adolf Merkel bis hin zu einer zeitgenössischen Bearbeitung von Flor Peeters, brachte Andrea Kumpe den Morgenstern in den unterschiedlichsten musikalischen Nuancen bewundernswert zum Klingen. Mal spielerisch-tänzelnd, nahezu frisch und fruchtig, mal triumphierend den Herrn lobend, zelebrierte die Organistin eine Orgelvesper, die der „Prinzessin“ in St. Josef würdig war. Pastoralreferent Matthias Scherer nannte das vielfache, himmlische, hoch und wunderbar erhabene Leuchten des Morgensterns ein „Lied der Seelen vor Gott“. Die musikalische Andacht, so lässt sich das Konzert umschreiben, fand seinen Auftakt mit dem Präludium und Fuge D-Dur von Johann Sebastian Bach. Feierlich und weihevoll, einer Hymne gleich, intonierte die Organistin und Professorin für Musikpädagogik am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg zwei Sätze aus der Parthia III von Isfried Kayser, ehe sie mit der viersätzigen Sonate IV, B-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy die orgelmusikalische Soiree krönte. Andrea Kumpe ließ mit dem Allegro Appassionato von Alexandre Guilmant das Konzert an St. Josef Sessenhausen majestätisch ausklingen. „Solche Momente der Einkehr braucht der Mensch, um sich einmal vom Trubel des Alltags zu lösen“, kommentierte ein aufmerksamer Zuhörer am Schluss eines Konzertes, bei dem das Leuchten des Morgensterns auch nach den letzten Akkorden bei den Freunden anspruchsvoller Orgelmusik noch nicht gleich verblasst sein dürfte.